Marketingbudget planen – So gelingt Mediaplanung ohne Bauchgefühl

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Aug 28, 2025

Warum die Budgetfrage oft schwieriger ist als gedacht

Marketing ist kein Produkt von der Stange: „Was kostet gutes Marketing?“ gehört zu den häufigsten Fragen – vor allem im Mittelstand. Die echte Antwort hängt von Zielen, Zielgruppen, Kanälen und internen Kapazitäten ab.

Kernaussage: Es gibt keine Einheitslösung. Eine saubere Mediaplanung sorgt dafür, dass Budget dort wirkt, wo es die größten Effekte bringt.

In diesem Leitfaden: Definition & Nutzen der Mediaplanung, Budget-Benchmarks, Kanalmix-Beispiel, häufige Fehler & FAQ.

Was ist Mediaplanung – und warum ist sie so wichtig?

Definition: Die strategische Verteilung von Marketingbudgets über Kanäle, Formate und Zeiträume – mit klaren KPIs und Zeitplänen. Das Gegenteil von Ad-hoc-Entscheidungen.

Fragen, die gute Mediaplanung beantwortet:
  • Welche Kanäle nutzt meine Zielgruppe wirklich?
  • Welche KPIs steuern die Maßnahmen?
  • Was kostet Reichweite – und was bringt sie effektiv?
  • Wie verteile ich das Budget sinnvoll übers Jahr?
  • Welche Inhalte/Formate zahlen auf welches Ziel ein?

Wie viel Marketingbudget ist realistisch?

Es gibt keine starre Formel. Folgende Erfahrungswerte helfen bei der Einordnung – final entscheidet jedoch Ihre Markt- und Zielsetzung.

Ziel des MarketingsEmpfehlung für das Jahresbudget
Markteintritt / neue Marke~ 10–20 % des Jahresumsatzes
Wachstum / Leadgenerierung~ 5–10 % des Jahresumsatzes
Etablierte Marke / Bestandspflege~ 2–5 % des Jahresumsatzes
Wichtig: Nicht nur die Höhe, auch die Verteilung entscheidet. Fokussierte Budgets mit klarer Zielsetzung wirken oft stärker als „ein bisschen überall“.

Der richtige Mix – Budgetverteilung nach Kanal

Beispiel aus der Praxis (Mittelstand, digitalfokussiert). Werte an Branche, Marge und Sales-Zyklus anpassen.

Kanal / MaßnahmeAnteil am Marketingbudget
Content-Erstellung (Texte, Video, Design)25 %
Social-Ads (Meta, LinkedIn)20 %
Google Ads / SEA15 %
Website / SEO / Webpflege15 %
E-Mail-Marketing / CRM10 %
Analysen / Tracking / Tools10 %
Puffer für saisonale Kampagnen5 %

Typische Fehler bei der Budgetplanung – und wie Sie sie vermeiden

🎯1) Kein klares Ziel

Ohne KPIs (z. B. Leads, Conversions) gibt es keine saubere Steuerung.

🧃2) Alles gleichzeitig bespielen

Fokussieren Sie auf 2–3 Kernkanäle. Qualität schlägt Quantität.

🎨3) Kreativleistung unterschätzt

Content ist nicht optional – er treibt Sichtbarkeit und Conversion.

🧰4) Kein Puffer

Mindestens 10 % als Test-/Optimierungsbudget für Trends, Krisen, Saisons.

FAQ – Häufige Fragen zur Marketingbudget-Planung

Wie viel Budget sollten wir pro Monat einplanen?
Quartalsweise steuern, monatlich analysieren. Plan = 70–80 % fix, 20–30 % flexibel für Tests/Peaks.
Ist Content-Produktion Teil des Media-Budgets?
Ja. Content ist die Grundlage jeder Kampagne. 20–30 % Budgetanteil sind meist sinnvoll.
Wie groß sollte ein Testbudget sein?
Mindestens ~10 % des Gesamtbudgets für A/B-Tests, neue Kanäle & kreative Varianten.
Was kostet es, 1.000 Personen zu erreichen (TKP/CPM)?
Richtwerte variieren stark nach Branche/Zielgruppe. Häufige Spannen:
Social Media: ~5–20 € · Google Ads: ~10–30 € · Display: ~3–10 € · Print: ~500–1.000 €.
Begriff & Berechnung siehe TKP/CPM-Erklärung (SISTRIX).
Was ist wichtiger – Reichweite oder Conversion?
Beides – in der richtigen Reihenfolge: Awareness → Consideration → Conversion → Loyalty. Budget entlang des Funnels aufteilen.
Welche Kanäle sind am effizientesten?
Datengetriebene Kampagnen performen konsistent besser; Benchmarks und ROI-Ansätze siehe Think with Google und CMO Survey.
Welche Trends beeinflussen die Budgetplanung 2025?
Weltweit wachsende Digital-Budgets, Automatisierung & ROI-Fokus. Überblicksdaten u. a. bei DataReportal (Statista-Daten).

Fazit – Budget ist kein Risiko, sondern Wachstumstreiber

Ein gut geplantes Marketingbudget ist kein Kostenfaktor, sondern eine Investition. Mit klarer Mediaplanung, sinnvoller Verteilung und iterativer Optimierung wird Marketing effizienter – und messbar erfolgreicher.

Wer strategisch investiert statt impulsiv verteilt, gewinnt schneller Vertrauen, Sichtbarkeit und Wettbewerbsvorteile.

🔗 Weiterführende Quellen: Deloitte/CMO Survey · DataReportal (Statista-Insights) · SISTRIX (TKP/CPM) · Think with Google

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